Aufzeichnung der CCS-Informationsveranstaltung am 13. März 2024 im Cavallo Hannover
CCS – Eine Debatte nimmt Fahrt auf
Auf der CDRmare Jahresversammlung in Hannover debattierten Wissenschaftler:innen aus CDRmare und CDRterra über die Rolle von CCS in der deutschen und europäischen Klimaschutzpolitik. Geht es nach den Klimaschutzplänen der Europäischen Kommission, müssen in den nächsten zwei Jahrzehnten massive Anstrengungen unternommen werden, um CO2 einzufangen und sicher zu speichern. Deutschland, das 2022 für ein Viertel der EU-weiten CO2-Emissionen im Energiesektor verantwortlich war, steht dabei besonders im Fokus.
Diskutiert wurden Fragen wie: Wie kann Deutschland CO2 im großen Maßstab auffangen und speichern? Welche Lagerstätten und Infrastrukturen sind notwendig? Welche Risiken bestehen und wäre die CO2-Verpressung unter der Nordsee eine bessere Alternative zur Speicherung an Land? Diese drängenden Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussion.
Mit dabei waren:
- Dr. Felix Schenuit, Politikwissenschaftler und Experte für europäische Klimapolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik sowie Forscher im Synthese- und Transferprojekt des CDRterra-Forschungsverbundes, CDRSynTra
- Prof. Dr. Klaus Wallmann, Geologe am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Leiter des CDRmare-Forschungsverbundes GEOSTOR zur Speicherung von CO2 tief unter der deutschen Nordsee
- Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän, Expertin für Bioenergiesysteme am Umweltforschungszentrum Leipzig und Leiterin des CDRterra-Forschungsverbundes zur mehrstufigen Bewertung von biobasierten Negativ-Emissions-Technologien (BioNET).